Rinder

Verblichnes Grün der Weide deckt
Das Weiß und Schwarz der Herde.
Silhouetten, da und dort gesteckt,
Die Köpfe auf der Erde.

Die Wiese atmete nicht mehr,
Knirrte der Rinder Schlund;
Das Julilicht spritzte umher,
Die Wolken zogen, und

Unten geht ein fleischern Meer
Im grünen Klee spazieren.
Vom Hund umbellt. Zurück. Carrière,
Humpeln von alten Tieren.

Im Grase lagert sich das Blöken.
Dumm scharrt des Stieres Huf.
Die Kälber jagen an den Pflöcken –
Melkmägde schallen voller Ruf.

Erstveröffentlichung:
Die Aktion Bd. 3, Jg. 1913, Nr. 32 (9. Aug.)


Cattle

The herd of black and white besets
The faded meadow green.
Now here, then there, the sillhoettes
Of heads cast shadows on the lea.

The pastures breathed no more. A low
Broke out from every bovine throat;
The July light began to flow,
The clouds commenced to float,

And under them, a fleshy ocean
Strolls on in cloverleaves.
The yapping dog dictates their motion.
Back off, go forward, hobbling ancient beeves.

They low and lie in grass again.
Dumb bulls go shuffling by.
The calves are chased into the pins—
As milkmaids give full-throated cry.

Lyrics by Paul Boldt in English Translation
by Daniel J. Webster

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